Das Heimatmuseum…

Heimatmuseum

…. gibt einen Überblick über Lebensweise, Geschichte und Kultur des Waldecker Uplandes. Der Mensch und sein Leben stehen im Mittelpunkt. Aber auch Natur und Landschaft des jetzigen „Naturparks Diemelsee“ werden herausgestellt.

Erleben Sie die Entwicklung eines einst armen Gebietes zur heutigen Fremdenverkehrshochburg des Waldecker Uplandes und des Hochsauerlandes.

Lassen Sie sich überraschen und begeistern. Jung und Alt ist herzlich willkommen.

Das Usselner Heimatmuseum wurde 1982 eröffnet. Das Museumsgebäude und die Außenanlagen konnten 1992/1993 im Rahmen des Hessischen Dorferneuerungsprogrammes von Gemeinde Willingen (Upland) grundlegend saniert, verbessert und erweitert.

Auf einer Ausstellungsfläche von über 250m² werden zahlreiche Exponate gezeigt, die das Leben von gestern, die harte Arbeit und die Lebensgewohnheiten der Menschen im Alltag eindrucksvoll darstellen. Bescheidenheit und Armut der Vergangenheit werden sichtbar.


Öffnungszeiten:.

Mittwoch und Samstag jeweils 16:00 bis 18:00 Uhr.

In der Zeit vom 1. November bis 26. Dezember ist das Heimatmuseum geschlossen.

Führungen sind nach Absprache möglich.

Für Fragen und Hilfestellung zur Datenerfassung zum Ergänzungsband zum Usselner Ortssippenbuches ist das Büro des Heimatmuseums bis auf weiteres, wie bisher jeweils Mittwoch und Samstag von 16:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei!

Für Gruppenführungen außerhalb der Öffnungszeiten
beträgt der Eintritt EUR 1,00 pro Person.

Hier finden Sie uns:
Ringstr. 52 • Direkt an der Hauptstraße
karte
Informationen:
mail@heimatmuseum-usseln.de
(0179) 510 7984 – Karl-Otto Götz
(0 56 32) 52 02 – Tourist-Information Usseln

Ein kleiner Museumsrundgang

Raum 1

Raum 1

Museum-3Hier sind alle Geräte zur Flachsbearbeitung (Breche, Schwinge, Hechel usw.) ausgestellt. Auf zwei Webstühlen wird gewebt. Viele alte Kleidungsstücke, wie Beiderwand, Kopftuch, Petzel, sowie Handarbeiten usw. sind zu sehen.

Raum 2

Raum 2

Alles was hier ausgestellt ist, erinnert an die frühere „gute Stube“. Kachelofen, Stubenbank, das „gute“ Portzellan und vieles andere mehr sind hier zu sehen. An zwei Spinnrädern wird gesponnen.

Raum 3

Raum 3

In der alten ländlichen Küche befanden sich keine Kostbarkeiten, aber viele einfache Gebrauchsgegenstände. Der größte Teil davon wird gezeigt, darunter Küchenherd, Backformen, Waagen, Kleingeräte usw.

Raum 4

Raum 4

Museum-4Die Landwirtschaft prägte das dörfliche Leben. Fast in jedem Haus wurden zumindest Schweine, Ziegen und Hühner gehalten. Viele landwirtschaftliche Geräte, wie Sensen, Streubleche, Laternen, Hacken usw. sind hier ausgestellt.

Raum 5

Raum 5

Museum-1Kuhmilch und Ziegenmilch waren früher wesentliche Bestandteile der Ernährung. Viele Geräte zur Milchverarbeitung (Zentrifugen, Butterbunnen, Milchkannen usw.) sind hier zu besichtigen.

Raum 6

Raum 6

Hier sind weitere landwirtschaftliche Geräte, darunter Strohschneider, Schneidelade, Windfege, Dreschflegel und vieles andere mehr zu sehen. Sämtliche Geräte zur Hausschlachtung sind ausgestellt.

Raum 7

Raum 7

Die ländliche Dorfschule war einst sehr bescheiden ausgestattet. Alte Schulbänke, Landkarten, Schiefertafeln und alte Schulbücher kann man hier betrachten.

Raum 8

Raum 8

Die alten dörflichen Handwerker (Stellmacher, Wagner, Schuhmacher, Schied, Sattler usw.) hatten nur schwerlich ihr Auskommen. Ihre Gerätschaften kann man hier ansehen. Auf einem großen Luftbild der Usselner Gemarkung sind die alten Flurnamen verzeichnet, von denen viele schon in Vergessenheit geraten sind.

Raum 9

Raum 9

In diesem Raum werden alte Münzen, Inflationsgeld, alte Bibeln und Gesangbücher, antiquarische Sachbücher, historische Dokumente, die alte Ausschellglocke des letzten Orts- oder Polizeidieners und einiges andere gezeigt.

Raum 10

Raum 10

Alles, was mit dem früheren Waschtag zu tun hat, ist hier zu sehen, vom hölzernen Waschbrett über den alten Wäscheklopfer bis zur wassergetriebenen Waschmaschine. In dem Raum ist außerdem eine Fotosammlung untergebracht. Auf mehreren hundert Bildern  (ab 1880) wird die Dorfentwicklung (Landschaft, Häuser, Landwirtschaft, Personen usw. ) dokumentiert.

Raum 11

Raum 11

In alter Zeit waren die „Truhen“ mit das wichtigste Möbelstück im ländlichen Haus. Hier sind einige sehr alte zu sehen. Außerdem werden hier alte „Waffeleisen“ und „Kaffeeröster“ in verschiedenen Ausführungen gezeigt.

Raum 12

Raum 12

Der Wintersport spielt in unserem Dorf eine wichtige Rolle. Viele alte Sportgeräte (hundert Jahre alte Skier, Schlittschuhe, Kappenschlitten, Skischuhe usw.) geben einen Einblick in die Entwicklung des Wintersports.

Raum 13

Raum 13

BettDie alte dörfliche Schlafkammer lebt hier wieder auf. Viele Dinge, wie Doppelschläferbett, Nachtstuhl, Waschgarnitur, Kleiderschrank, Bettwäsche usw.) werden hier aufbewahrt.

Raum 14

Raum 14

Fauna und Flora des Uplandes werden hier dargestellt. Heimisches Wild, der Wald, dessen Nutzung und vieles mehr hier zu sehen sind.

Flur

Flur

Museum-2Im Eingangsbereich steht das Uhrwerk der alten Usselner Kirchturmuhr, dessen Technik heute noch beeindruckend ist.

Ortsgeschichte – eine kleine Einführung

Usseln, einst „Mutterdorf“ des Uplandes und Kirchspielort, wurde soweit bisher bekannt, erstmals in einem gräfisch-waldeckischen Lehensregister, das in der Zeit von 1332 bis 1344 aufgestellt wurde, urkundlich erwähnt. Der Ort ist aber viel älter. Fachleute sind sich darüber einig, dass die erste Usselner Kirche um 800 n. Chr. erbaut worden ist. Sie gehörte zu den ersten Kirchen im Bistum Paderborn. Nach 1529 wurde der Ort evangelisch.

Im ausgehenden Mittelalter und in den ersten Jahrhunderten der Neuzeit (bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts) war Armut ständiger Gast in Usseln und im Upland. Die Höhenlage, der karge Boden, die geringen landwirtschaftlichen Erträge und die allgemien sehr schlechten Verdienstmöglichkeiten prägten das Leben der Bewohner.

Der Kinderreichtum war groß, 6 bis 8 Kinder waren die Regel, 9 bis 15 Kinder keine Seltenheit. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch, die allgemeine Lebenserwartung niedrig.

Im Dreißijährigen Krieg wurden von 69 Häusern 43 zerstört bzw. waren unbewohnt. Die Bevölkerungszahl ging durch Kriegsereignisse und schwere Pestepidemien um ⅔ zurück. Von den Schrecken dieses Krieges hat sich der Ort lange Zeit nicht und dann nur langsam wieder erholt. Er erreichte eine Mittelpunktfunktion im hiesigen Gebiet und hielt jährlich drei Märkte ab. Im 19. Jahrhundert wanderten viele Bewohner in das aufstrebende Industriegebiet an Rhein und Ruhr aus.

Heute ist Usseln heilklimatischer Kurort mit etwa 1800 Einwohnern. Die Landschaft um Usseln mit bewaldeten und freien Flächen sowie vielen Aussichtspunkten ist ein hervorragendes Wandergebiet.

Vier Naturschutzgebiete, insgesamt 234 Hektar groß, liegen innerhalb der Usselner Gemarkung.

Ortssippenbuch – Infos und Aktuelles zum Ergänzungsband

Liebe Usselner Bürger,

das Ortssippenbuch, ein Nachschlagewerk Usselner Geschichte und ihrer Familien, wurde in langwieriger Arbeit erstellt, 2005 gedruckt und veröffentlicht.

Seitdem sind viele Familien neu in Usseln, Kinder wurden geboren und Sterbefälle sind zu registrieren. All das will der Arbeitskreis aufarbeiten und den Usselner Bürgern in einem in einem Ergänzungsband zugänglich machen.

Der Arbeitskreis benötigt dabei die Mithilfe der Usselner Bürger. Gleichzeitig bieten wir ihnen jede mögliche Hilfe an. Wir informieren und helfen ihnen gern bei der Datenerhebung mit einem Erhebungsbogen. Die Vorschriften des Datenschutzes werden beachtet.

Anfragen und Mitteilungen zu Neueinträgen und Änderungswünschen können per E-Mail über ortssippenbuch@heimatmuseum-usseln.de erfolgen.

Beratungstermine im Heimatmuseum:

Mittwoch  16 – 18°° Uhr
Samstag   16 – 18°° Uhr

Der Arbeitskreis  würde sich freuen über:

  • Über Beiträge, kleine Geschichten, Anekdoten und lustige Ereignisse und Begebenheiten aus der Usselner Geschichte 
  • Bilder alter und auch nicht mehr vorhandener Gebäude
  • Dokumente, Urkunden, ……..
  • ……. und vieles mehr, um den Ergänzungsband zum Ortssippenbuch attraktiv zu gestalten

Vielleicht befinden sich noch einige Raritäten in ihrem Besitz, die sie uns zur Verfügung stellen könnten. Die Originale erhalten sie selbstverständlich zurück.

Der Arbeitskreis
zur Ergänzung des Ortssippenbuchs

Hier finden Sie uns